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Sky-UK: Werbeeinschränkungen für Glücksspiele

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Der britische Pay-TV-Sender Sky hat sich dazu verpflichtet die Anzahl der Glücksspielreklamen auf seinen Kanälen auf maximal eine pro Werbeunterbrechung zu beschränken. Zudem können Abonnenten ab 2020 sämtliche Glücksspiel-Spots sperren lassen.

Die derzeitigen Richtlinien in UK erlauben bis zu vier Glücksspielanzeigen pro Werbeunterbrechung. Zu einem hohen Prozentsatz handelt es sich dabei um sogenannte „In-Play-Spots“, das heißt, die Werbungen – vorwiegend für Sportwetten – werden live, während des Sportevents geschaltet. Bei dem Pay-TV-Sender Sky-UK soll damit jetzt allerdings Schluss sein: Der Sender hat bestätigt ab dem Beginn der Premier League-Fußballsaison im August 2019 nur noch eine Anzeige pro Pause zu zeigen.

Wie es heißt, umfassen die überarbeiteten Beschränkungen alle Sky-Kanäle, einschließlich des kommerziellen Senders Channel 5, zugehörig der US-Mediengruppe Viacom. Die neuen Regeln gelten dazu nicht nur für Sportwetten, sondern für alle Arten von Glücksspielen, inklusive Bingo und Onlinepoker. Außerdem wird Sky-Kunden ab 2020 die Möglichkeit gewährt, Glücksspielwerbung gänzlich von Werbeunterbrechungen auszuschließen.

Laut Aussagen des Senders habe der Sky-Inhaber Virgin Media hierfür eigens eine neue Technologie entwickelt, mit der sämtliche Arten von Glücksspielanzeigen umgehend blockiert werden können. Grund für die stringenten Maßnahmen seien laut Sky-CEO Steven van Rooyen vor allem besorgte Kunden. Der Geschäftsführer zieht hier demnach klare die Konsequenzen, im Wortlaut heißt es:

„Unsere Kunden machen sich Sorgen wegen der Werbung für Glücksspiele im Fernsehen – und wir verstehen ihre Bedenken. Aus diesem Grund haben wir uns verpflichtet, die Anzahl der Glücksspielanzeigen bei Sky zu beschränken, um diejenigen zu schützen, die anfällig für problematisches Spielen sind. Das Fernsehen muss ein sicherer Ort werden.“

Laut der Londoner Tageszeitung The Telegraph nimmt Sky durch die selbstauferlegten Werbebeschränkungen Verluste von jährlich rund 200 Millionen Pfund (~ 230 Mio. Euro) in Kauf. Fast die Hälfte aller Werbeeinnahmen macht demnach Glücksspielwerbung aus. Die langfristigen finanziellen Auswirkungen seien zurzeit noch schwer einzuschätzen, heißt es.

Trotz der nicht unerheblichen Einbußen fordert Van Rooyen obendrein, dass Internet-Giganten wie Google und Facebook dem Beispiel Skys folgen sollten – die Gefahren von Glücksspielwerbung seien „nicht länger zu verkennen“, so der Sky-Chef. Besonders im Internet bestehe immer noch eine „echte Gefahr“, Online-Plattformen sowie auch das Fernsehen müssten folglich gleichermaßen „streng reguliert werden“, lautet das Kredo.

GambleAware lobt Entscheidung

Der CEO der Londoner Hilfsorganisation GambleAware, Marc Etches, hat die rigorose Entscheidung des Sky-Managements jüngst befürwortet – Rundfunkveranstalter, ebenso wie Sportklubs und Werbetreibende, müssen „eine aktive Rolle spielen, um die Menschen auf die Risiken von Glücksspiel aufmerksam zu machen“, zitiert die Fachpresse. Der Geschäftsführer machte darüber hinaus auch Werbung in eigener Sache:

„GambleAware verweist schon seit einiger Zeit auf die problematische Beziehung zwischen Fußball und Glücksspiel. Insbesondere befürchten wir, dass Glücksspiel durch den Umfang des Marketings im Fernsehen und Internet für Kinder normalisiert wird. Wir haben Untersuchungen zu den Auswirkungen in Auftrag gegeben, die 2019 veröffentlicht werden.“

Die Auswertung dürfte sich angesichts der in UK hitzig geführten Debatte als höchst hilfreich erweisen. In der Zwischenzeit müssten Rundfunkveranstalter, Clubs und Werbetreibende ihren Beitrag leisten, um die Menschen zu schützen, so Etches weiter, der in dem Punkt auch von der UK Gambling Commission unterstützt wird: Die Aufsichtsbehörde hatte die UKs Branche in puncto Sportwerbung erst Mitte Oktober zu einer neuen Marketing-Kampagne aufgefordert. In diesem Sinne bleiben weitere Entwicklungen abzuwarten.

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