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Gladbach-Sponsor unter Druck

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Während die Fußballweltmeisterschaft in Katar noch in vollem Gange ist, kämpft Borussia Mönchengladbach mit ganz anderen Problemen als dem Ausscheiden der Deutschen Nationalmannschaft. Fohlen-Hauptsponsor Flatexdegiro gab nämlich bekannt, dass der Online-Broker unter Beobachtung der deutschen Finanzaufsicht Bafin steht. Es sollen Mängel in der Organisation und der Unternehmensführung festgestellt worden sein.

Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr bei Flatexgiro musste revidiert werden. ©384228/Pixabay

Deutsche Finanzaufsicht leitet Sonderprüfung ein

Laut dem Online Portal „Gladbach live“ wird der Hauptsponsor der Fohlen, der Frankfurter Online-Broker Flatexdegiro, einer Sonderprüfung unterzogen. Ausschlaggebend für die Untersuchungen der deutschen Finanzaufsicht seien die bereits erwähnten Mängel in der Organisation und der Unternehmensführung. Dies hatte das SDax-Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main erst vor Kurzem selbst bekanntgegeben. Die Folgen für Borussia Mönchengladbach sind stand jetzt noch nicht abzuschätzen.

Untersuchungen schon seit November

Dies ist aber noch nicht alles, denn das Tagesgeschäft soll beim Flatexgiro nicht mehr so gut laufen wie erwartet. Die ohnehin schon gedämpfte Geschäftsprognose wurde bereits komplett auf Eis gelegt. Sogar die erwogene Dividende ist vom Tisch. Um weiterhin handlungsfähig zu bleiben, wird das Unternehmen eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation sicherstellen müssen. Hinzukommen vorübergehende zusätzliche Eigenmittelanforderungen. Schon seit November soll klar sein, dass der Hauptsponsor der Fohlen vor der Bafin Rechenschaft wird ablegen müssen. Bekannt geworden sind die Umstände erst jetzt.

Flatexgiro soll bis 2027 bleiben

Bei Flatexgiro handelt es sich um einen deutschen börsennotierten Anbieter von Finanztechnologien. Die Muttergesellschaft der Flatexdegiro Bank AG wurde bereits 1999 gegründet und hat ihren Sitz seit jeher in Frankfurt am Main, betreibt aber mittlerweile deutschlandweit zehn Standorte. Ende 2021 kam man auf rund 2 Millionen Kunden und führte 91 Millionen Wertpapiertransaktionen durch. Der Umsatz lag im selben Jahr bei 418 Millionen Euro. Erst im Mai dieses Jahres hatte Flatexgiro seinen laufenden Vertrag mit Borussia Mönchengladbach bis 2027 verlängert.

Flatexgiro ab 2024 nur Co-Sponsor

Obwohl der Vertrag zwischen den Fohlen und dem Online-Broker schon vorzeitig verlängert wurde, ist auch klar, dass der Schriftzug des Unternehmens auf den Trikots der Spieler nur bis 2024 den Hauptsponsor verkündet. Ab der Saison 2025/25 wurde nämlich „nur“ ein Co-Sponsoring vereinbart. Trotz der neuesten Ereignisse ist man bei dem Frankfurter Konzern zuversichtlich, dass die Probleme keinerlei Auswirkungen auf den Verein und das Arrangement haben werden. Um die Forderungen der Bafin zu erfüllen, will das Unternehmen eng mit der Finanzaufsicht zusammenarbeiten.

Flatexgiro muss mit eigenen Mitteln aushelfen

Bewerkstelligen will Flatexgiro das, in dem die Flatexdegiro Bank mit Matthias Heinrich einen Risikochef bekommen hat. Hinzukommen organisatorische Veränderungen in der Leitung der Abteilungen Interne Kontrollen, Risikomanagement und Meldewesen. Aufsichtsrat und Vorstand haben zudem beschlossen, die Flatexdegiro Bank AG mit eigenen Mitteln wiederaufzubauen. Dazu sollen rund 50 Millionen Euro flüssiggemacht werden. Das Kernkapital soll indes bei etwa 180 Millionen Euro liegen. Die Sparmaßnahmen betreffen auch den Überschuss des laufenden Jahres, der komplett einbehalten werden wird.

Engagement war die richtige Entscheidung

Erst im Mai 2022 hatten die Prognosen des Konzern noch ganz anders geklungen. Bei einer Pressekonferenz in Rottach-Egern am Tegernsee soll Flatex-Chef Frank Niehage, während die Mannschaft dort das Trainingslager absolvierte, gesagt haben, dass das Engagement bei dem Bundesligisten den Bekanntheitsgrad der Marke Flatexgiro um 300 Prozent gesteigert habe und dass das Sponsoring die richtige Entscheidung gewesen sei. Seit 2020 ist der Konzern als Hauptsponsor der Gladbacher aktiv und unterstützt unter anderem auch den FC Sevilla.

“Wir haben jetzt 2,2 Millionen Kunden, das reicht mir aber nicht. Wir wollen auf sieben bis zehn Millionen Kunden in den nächsten Jahren hochwachsen. Das Potenzial ist da. Und dabei wird uns Gladbach helfen.”– Frank Niehage, CEO, Flatexgiro, Statement im Rahmen der Pressekonferenz am Tegernsee

Gladbach überwintert auf Platz 8

In der Liga läuft es für Borussia Mönchengladbach in der aktuellen Saison noch nicht ganz rund. Die Fohlen überwintern mit 22 Punkten auf Platz acht der Tabelle. Mit einem Rückstand von nur drei Zählern auf Borussia Dortmund auf Rang sechs haben die Gladbacher aber noch alle Chancen, sich einen Startplatz für einen der europäischen Wettbewerbe in der kommenden Spielzeit zu sichern.

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