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Die Turfwelt trauert um Lester Piggott

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Es war eine Nachricht, die den Galopprennsport erschütterte. Im Alter von 86 Jahren verstarb am vergangenen Sonntag Ikone Lester Piggott, einer der besten und erfolgreichsten Jockeys der Welt. Über 50 Jahre lang dominierte der aus Großbritannien stammende Reiter, der 1935 das Licht der Welt erblickte, nicht nur in seinem Heimatland alle wichtigen Galoppsportevents. Mehr als 25.000 Ritte soll er im Rahmen seiner Laufbahn über die Jahre absolviert haben. Mit seinem Tod stirbt nun auch ein Stück Rennsportgeschichte.

Lester Piggott war einer der erfolgreichsten Jockeys aller Zeiten. ©8167078/Pixabay

Der erfolgreichste Jockey aller Zeiten

Alleine in England hat Lester Piggott, der sich nach seiner aktiven Karriere in der Schweiz, genauer gesagt in Genf niederließ, um die 4500 Rennen gewonnen. Damit ist er der erfolgreichste europäische Jockey aller Zeiten. Bereits im Alter von 12 Jahren überquerte er als erster die Ziellinie. Mit 14 hatte er bereits mehr als 50 Rennen gewonnen. In Deutschland ist dies die Marke, um sich offiziell Jockey nennen zu können. Das Rennreiten wurde dem Wahlschweizer allerdings in die Wiege gelegt. Schon sein Vater und seine Mutter waren im Galopprennsport aktiv.

An der Seite des Wunderpferdes

Lester Piggott war gerade einmal 18 Jahre alt als er sich den Sieg im englischen Derby schnappte. 1954 war es Never Say Die, der den ersten von insgesamt neun Derbysiegen markieren sollte. Bisher gelang es keinem anderen Reiter so oft in diesem Klassiker zu siegen. Immer noch hält Piggott diesen Rekord. Vor allem als ständiger Reiter des Wunderpferdes Nijinski erlangte der Jockey weltweite Bekanntheit. Im Sattel des Hengstes gewann er das St. Leger, das Epsom Derby, das Irish Derby, die King George VI and Queen Elizabeth Stakes in Ascot. Bei 13 Starts war das Dreamteam 11mal siegreich.

In 27 Ländern erfolgreich

Nijinski war aber nicht das einzige Pferd, das Lester Piggott den Weg an die Weltspitze ebnete. Zwischen 1955 und 1985 knackte der Brite 25mal die goldene Marke von mehr als 100 Siegen pro Jahr. Er gewann nicht nur in seiner Heimat Großbritannien alle wichtigen Rennen, sondern wurde in den Siegerlisten von 27 Ländern geführt. Zuhause siegte er nicht nur neunmal im Derby, sondern auch in weiteren klassischen Rennen wie beispielsweise den 1000 Guineas (zweimal) oder den 2000 Guineas (fünfmal).

Drei Siege in Paris

In Europa war Lester Piggott natürlich auch vor allem in den großen Rennen in Frankreich erfolgreich. So gewann er dreimal den Prix de l’Arc de Triomphe in Paris, eines der prestigeträchtigsten Rennen der Welt. Auch in Irland ging der Jockey in die Geschichtsbücher ein, denn er sicherte sich auch dort immerhin fünf Derbysiege. Zuletzt gelang ihm dieses Kunststück 1981 im Sattel des legendären Shergar, dessen Lebensgeschichte sogar verfilmt wurde. Hinzukommen auch dort um die 15 Erfolge in klassischen Prüfungen.

Erfolg im Breeders Cup

Zu den internationalen Erfolgen zählen klassische Siege in Italien und der Slowakei. Vor allem aber auch der Sieg in der Breeders’ Cup Mile 1990, als Lester Piggott Royal Academy zum Sieg steuerte. Es war einer der größten Erfolge für Piggott, der kurz vorher seine Rennstiefel bereits an den Nagel gehängt hatte. Des Weiteren siegte er in den Canadian International Stakes in Kanada, dem Singapore Derby oder auch in den Washington, D.C. International Stakes in den USA.

Derbysiege in Deutschland

Auch in Deutschland avancierte Lester Piggott zum Derbysiegreiter. 1957 gewann er mit dem von Adrian von Borcke trainierten Orsini zum ersten Mal das Blaue Band in Hamburg. Es folgten zwei weitere Treffer mit Fanfar (1963) und Luciano (1967). 1967 gelang Piggott sogar das Double aus dem Sieg im Deutschen Derby und dem Erfolg im Preis der Diana, denn in diesem Jahr sicherte er sich im Sattel von On Dit auch die Stutenkrone. 1983 gewann er mit Esprit du Nord zudem noch den Preis von Europa.

Karriereende und Trainingsbeginn

Im Jahr 1985 beendete Lester Piggott zum ersten Mal seine Karriere und versuchte sich wie so viele seiner Kollegen auch als Trainer. Nur zwei Jahre später wurde der Wahlschweizer wegen Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe verurteilt. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis kehrte Piggott in den Rennsattel zurück und ritt noch bis ins Jahr 1995. 1992 gewann er auf dem Rücken von Rodrigo de Triano die 2000 Guineas und zum letzten Mal die einen Klassiker. Doch kein Comeback ohne Lester Piggott: Im Jahr 2000 stieg er für einen Auftritt im Ex-Champion-Rennen in Köln noch einmal in den Sattel.

Ein weiterer Rekord

Insgesamt gewann Lester Piggott 59 klassische Rennen in Europa. Auch das ist ein unerreichter Rekord. In ganz Großbritannien zollen dem erfolgreichsten Jockey aller Zeiten neun Statuen Tribut. ER wird damit in der Turfwelt für immer unvergessen bleiben. Vor allem bei den Wettfans war Lester Piggott sehr beliebt, denn zumeist gingen seine Pferde als Favorit ins Rennen und brachten dieses Geld auch nach Hause.

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